So gut wie jeder Kamera liegt ein Tragegurt bei, um das gute Stück zum Beispiel am Hals baumeln zu lassen.
Vorteil: So eine Beigabe ist im Kaufpreis der Kamera bereits inklusive. 👍
Nachteil: Die Gurte tragen sich meistens unbequem aufgrund von minderwertiger Qualität. 👎
Hinzu kommt, dass die meistens mit der Typbezeichnung der Kamera prominent zugepflastert sind, um so als Werbeträger zu fungieren und es Langfingern einfacher bei der Einschätzung zu machen, ob sich ein Diebstahl lohnt oder nicht.
Der Kameragurt, der meiner Fujifilm X-T1 beilag, ist ganz in Ordnung. Durch das (Kunst?-)Leder ist er zwar relativ starr, aber dafür hält sich der Fujifilm-Schriftzug dezent im Hintergrund.
Außerdem trägt sich der Fujifilm-Gurt nach einer Weile unbequem am Hals und hinterlässt dort hässliche Druckstellen. Ein No Go für ausgedehnte Kameratouren!
Hinzu kommt bei mir noch folgender Umstand:
Ich hole meine Kamera aus der Tasche, möchte sie mir schnell um den Hals oder die Schulter legen, bin aber vorher mit dem Entwirren des Kameragurtes beschäftigt.
Ich bin mir sicher, dass meine Kameratasche ein Eigenleben führt und für dieses regelmäßige Chaos sorgt, denn egal wie vorsichtig ich den Gurt auch dort ablege:
Beim Rausholen aus selbiger ist wieder alles verdreht.
Das geht ganz bestimmt besser!
Ich machte mich also auf die Suche, welcher Kameragurt Abhilfe von diesem Dilemma schaffen könnte.
Wichtig war mir, dass er an die bestehende Befestigung an meiner X-T1 passt (es gibt auch viele, die man an das Stativgewinde der Kamera schrauben kann, was für mich aber nicht in Frage kam), unauffällig aussieht und vor allem bequem und sicher ist.
Nach entsprechender Recherche fiel meine Wahl auf den Domke Tragegurt.
Für etwas über 30 Euro zwar kein Schnäppchen aber diverse Positiv-Berichte anderer Fotografen ließen mich dann doch mein Portmonee zücken.
Jetzt hängt das gute Stück also an meiner Kamera und ich habe es mir genauer angesehen.
Der Kameragurt ist gewebt und trägt sich mit einem Durchmesser von 3,8 cm sehr bequem am Hals oder über der Schulter. Auf einer Seite des Gurtes ist zusätzlich Gummi eingenäht, wodurch die Kamera nicht laufend von der Schulter rutscht, sondern sicher dort verweilt.
Der Clou ist aber, dass der Tragegurt an beiden Seiten Drehgelenke hat.
Dadurch fällt endlich das Entwirren von selbigen flach.
Diese Idee ist so einfach wie effektiv, denn noch nie war es so entspannt, die Kamera aus der Tasche zu holen, um sie direkt über die Schulter oder den Hals zu legen – ganz ohne jegliche Entwirrungen.
Noch ein weiterer Vorteil fiel mir direkt nach dem ersten Angrabbeln auf:
Der Domke Tragegurt ist so weich und flexibel, dass man ihn auch prima um das Handgelenk wickeln kann, um somit die Kamera locker (aber sicher!) in der Hand halten zu können. Perfekt!
Wie erwähnt ist ein Preis von etwas über 30 Euro für einen Kameragurt kein Pappenstiel.
Aber bei der Vielzahl an Vorteilen (Bequemlichkeit, Tragekomfort, Verarbeitung, Unauffälligkeit) war es mir persönlich den Preis wert.
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