Dort, wo sonst St. Pauli Fangesänge durch das Millerntor-Stadion hallen, ertönten Geräusche, die mich an ganz viele kleine, fleißige Bienchen erinnerten.
Ein Geräusch, das insbesondere Tattoo-Fans aufhorchen lässt und nur eins bedeuten kann: Die Ink & Ride hat ihre Zelte aufgeschlagen!
Eine große Zahl von fantastischen Künstlern aus Nah und Fern versammelten sich am 09. und 10. September hier in Hamburg, um ihrer Leidenschaft nachzukommen: Tattoos.
Da stand ich nun. Mit meiner Kamera in der Hand, absolut keine Ahnung von Tattoos, den anwesenden Künstlern und auf mich alleine gestellt. Ich war zwar bereits vor drei Jahren auf der Ink & Ride als Besucher, würde mich aber sicherlich nicht als Kenner der Szene bezeichnen. Ich habe absolut keine Ahnung, ob ein Tattoo-Studio zu den guten oder schlechten seiner Zunft gehört. Die Qualität eines Kunstwerkes auf der Haut kann ich auch nur mit „Gefällt mir“ oder „Gefällt mir nicht“ beurteilen.
Daher hab bitte Verständnis dafür, dass ich nicht tief in die Materie abtauchen kann, sondern das Ganze aus dem schnöden Besucher-Blickwinkel ohne Ahnung betrachte.
Als ich allerdings durch die Gänge der Ink & Ride mit meiner Kamera schlenderte, mir viele der Tattoo-Vorlagen ansah und den Andrang an den Ständen mitbekam, konnte das für mich als Rookie nur bedeuten:
Hier muss es sich um große Nummern der Szene handeln.
Tatsächlich gilt die Ink & Ride als ein Sammelsurium erstklassiger Tattoo-Künstler und so kamen erneut die vielen Anhänger dieser Kunst voll auf ihre Kosten.
Falls es dich interessiert, wer alles dieses Jahr dort vertreten war: Hier gibt es eine umfangreiche Teilnehmer-Liste.
Organisiert wird das Event von Tattoo Freestyle-Cheftättowierer Bernd Muss. Zumindest über dieses Studio weiß ich, dass sie tolle Arbeit abliefern. Schließlich hat sich meine Freundin dort einen Sleeve stechen lassen, was in meinen Augen einfach fantastisch aussieht.
Auch, wenn man vielleicht nicht so viel mit Tattoos am Hut hat, bietet die Ink & Ride einiges für den Besucher.
Streetart-Künstler stellten ihre Werke, Modelabels wie Aight oder True Rebel ihre Kollektionen, Skateboard-Profis ihre Tricks, Musiker ihre Musik und Bartträger ihre Pflegeprodukte vor.
Es war also für jeden Geschmack etwas geboten und Langeweile war für mich ein Fremdwort.
Wenn ich etwas Ruhe von dem ganzen Trubel haben wollte, konnte ich mich auf die Tribüne setzen und mit einem Drink und/oder leckerem Essen in kultiger Atmosphäre entspannen.
Mein Fazit
Egal, ob du nun so wie ich, kein Tattoo-Experte bist, oder der größte Fan dieser Kunst bist:
Als ich mich nach über vier Stunden Ink & Ride langsam wieder nach Hause aufmachte, hatte ich jede Menge spannende Eindrücke, viele Fotos, nette Gespräche mit den Künstlern und jede Menge Kreativität im Gepäck.
Für Tattoo-Fans ist die Convention ein Eldorado – für Leute wie mich eine spannende Veranstaltung, um sich inspiriere zu lassen.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an das Organisationsteam der Ink & Ride, die mich auf ihre Convention einluden.
Ich freue mich auf das nächste Jahr!
Auf der offiziellen Webseite der Ink & Ride findest du weitere Informationen.
Hier nun meine Impressionen von der Ink & Ride 2017 📷 ❤️
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